Freitag, 31. August 2012

Ötztaler Feindkontakt

Innsbruck, Bahnübergang. Relativ weit vorne in der Gesamtwertung.
Nasse Bahngleise und der Sturz eines Mitfahrers ins Laufrad. Endergebnis Totalschaden.
Die Felge ist zwei mal gebrochen und läuft nicht mehr ganz Rund. Wird wohl auf das Lightweight Crash Replacement Programm hinauslaufen.
Für den Radler gings schnell weiter. In der Gruppe war ein Servicemotorrad und das Laufrad wurde schnell gewechselt. Letztendlich entscheidend -> dem Fahrer gehts gut !

Ötztaler Radmarathon 2012 - X.irgendwas

 

Ich müsste mal nachgrübeln der wievielte es dieses Jahr war. 8 oder 9, denke ich.

 

Egal.

 

Die Wettervorhersage Mitte der Woche war eher schlecht, mit Regen und Schnee. Samstag war es dann auch eher durchwachsen und bewölkt. Für ne kleine Tour hoch nach Vent hat es allemal gereicht und das Wetter wurde sogar noch besser.

Samstag Abend dann der erwartete Regen. Fast die ganze Nacht durch. Gegen 3.00 Uhr rum hat das Geplätscher draussen aufgehört. Zu Kontrollzwecken hatte ich die Balkontür offengelassen. Aussentemperatur = Innentemperatur zu diesem Zeitpunkt. 10 Grad :-)

 

Aufstehen 455 Uhr. Dunkel, kalt. Noch nicht wirklich Lust auf Frühstücken, Rad fahren.

Kurz nach 6 ging es runter zum Start. Im Vergleich zum Vorjahr, wo uns 0 Grad erwarteten hatten wir am Samstag knappe 8 Grad. Das war schon angenehm zu ertragen. Trocken war es auch. Die Strassen noch leicht feucht - aber von Oben kam nix.

Die Fahrt runter nach Ötz zum ersten Pass war diesmal durch die fehlende Kälte angenehm und flott. Irgendwie hat auch das chaotische Gekurke so mancher Teilnehmer gefehlt. Evtl. lag es auch an der guten Lage unserer Unterkunft. Von dort aus haben wir einen idealen Zugang zur Startschlange, gleich nach der Startgruppe 1.

 

Den Kühtai hoch ging es etwas ruppig. Irgendwie waren die Beine noch nicht so wach wie gewünscht. Zum Ende hin war die Maschine dann entsprechend warm und willig :-)

Schön wieder das Live DJ-ing oben am Pass durch den Red Bull Truck. Schöne Housebeats kurz von 9 am Morgen, allein das rechtfertigt schon die Auffahrt. Zu sehen gab es nicht viel. Die Suppe hing ganz schön drin in den Bergen und der Blick nach Innsbruck runter brachte keine Besserung.

 

Die Abfahrt den Kühtai runter war schön nass. Mit 90 Sachen über einen nassen Weiderost quer zur Strasse und dann in einen unbeleuchteten Tunnel rein. Die Sinnfrage stellen wir hier mal besser nicht. Wenigstens kam von oben kein Regen und es war mit den Carbonschleudern so etwas ähnliches wie ein korrekter Bremspunkt zu finden. Ob man den dreistelligen Geschwindigkeitsbereich bei nasser Fahrbahn auf zwei Italoreifen ausloten muss ? Nächste Frage. Zu spät.

 

Innsbruck - Landeshauptstadt. Regen empfängt uns. Zweispurige Verbindungsstrasse gen Süden. Komplettsperrung, ist ja ne Radveranstaltung heute. Undenkbar in Deutschland. Undenkbar. München wird nur gesperrt wenn es Bomben gibt.

Die Bewölkung sorgt für warme Temperaturen, so ist der Regen erträglich und kühlt nicht gar so aus. Kritsch sind nur die Strassenbahngleise und ähnliches.

Suboptimal bei Nässe.

Wie sich am Ende herausstellt wird das Lightweight Hinterrad eines Teamkollegen bei einem Tächtelmächtel über die Bahngleise und Feinkontakt unwiederbringlich zerstört. Wenigstens blieb der Fahrer wohl auf. Glück gehabt.

Dazu gibts nen extra Blogeintrag ;-)

 

Den Brenner hoch ging es mit Rückenwind, wie die Feuerwehr. Die Gruppe hatte sich schnell gefunden. Über 200 Mann. Auf der Uhr standen am Schluss 30,5 KM/H im Schnitt den Brenner hoch. Gestört. Noch nicht mal Halbzeit und so ein Gerödel.

Die letzten 2 Kilometer zur Passhöhe hoch werden richtig steil und das Feld entsprechend langsam. Links und rechts stehen unüberschaubar viele Leute am Streckenrand und feuern an. Meistens hört man, der Jaufen ist trocken.

 
Gut zu wissen das es jetzt dann mal raus geht aus der Sauerei.

In der Tat die Abfahrt vom Brenner sieht schon ganz gut aus und in den Jaufen rein trocknet die Strasse fast vollkommend ab. Endlich.

Kaum einen Kilometer im Pass krampfen auch schon die Oberschenkel. Ich denk ich spinne. Sind ja nur noch 100 KM bis Sölden :-) Nach ner zweiminütigen Pinkel- und Jackenverstaupause sind sie wieder locker und meckern auch bis zum Ende hin nicht mehr.

Der Jaufen ist und bleibt trocken. Die Struktur reizt zum zu schnell Fahren. Also immer aweng rausnehmen. Trotzdem kommt von hinten nix mehr ? So weit hinten ? Alle so lahm ? Nuja.

 

Kurz vor der Passhöhe passiere ich Ulle und seinen AT Kumpel Wörndl. Ulle fährt ganz locker hoch, sein Partner sieht nemmer gut aus.....

Anscheinend bekommt Ulle dann aber freie Fahrt. Er kommt mit einer 9 Stunden Zeit in Sölden an.

Nachdem ich meine Jacke oben auf der Passhöhe angezogen hatte, nutze ich die Chance mal am Hinterrad eines Toursiegers abzufahren. Kurz. Gestört, unvorstellbar.

Länger als einen Kilometer kann (und will) ich da nicht dranbleiben. Können, Bremspunkt, Erfahrung, zu weit liegen unsere Werte und Welten auseinander. Es besteht keine Möglichkeit ohne Gefahr für das eigene Leben da dranzubleiben.

Hut ab.

Auf den letzen Kehren vom Jaufenpass runter kommt dann ein kleines Gewitter auf und es wird nochmals nass. Die Temperaturen liegen so bei 16, 17 Grad. Sehr angenehm, endlich mal nicht halbtod das Timmelsjoch hochschwitzen.

Bis zur letzten Verpflegung an der Schönau geht es eigentlich, gefühlt ganz gut und flott.

Von dort zur Passhöhe sind es nochmals etliche Höhenmeter, steil mit endlosen Geraden. Dieses Jahr steht der Wind voll drin. Keine Chance hier vorwärts zu kommen. Eine einzige Quälerei. Dann noch der einsetzende Regen und 6 Grad. Anhalten ? Regenjacke anziehen ? Ne. Die Finger sind schon zu kalt um die Trinkflasche ordentlich halten zu können. Bääh.

 

Aber gut. Oben angekommen. Durch den Tunnel durch und es sieht schon nach besserem Wetter aus, unten in Sölden. Noch der kleine Hubsel hoch zur Mautstation der Timmelsjochstraße und oha schon wieder nasse Strasse. Anscheinend kam hier kürzlich auch was runter. Das sollte sich im Ziel auch bestätigen. Die 8.30 - 9.00 Stunden Fahrer standen alle in dicke Decken gehüllt.

 

Glück gehabt. Meine Abfahrt in einer überschaubaren Gruppe war trocken und flott.

 

Im Ziel standen dann 9.51.irgendwas auf der Uhr. Eine brauchbare Zeit für das Wetter. Ich hätte mit mehr gerechnet. Bin somit voll zufrieden. Der Betreuertrupp war durchgefroren aber standhaft vor Ort. :-) Danke nochmal dafür an alle !!

 

Unser Bruchpilot kam mit 840 irgendwas rein und hat mir gleich für nächstes Jahr Spezialtraining mit ihm und maximal ein 25 Ritzel (dieses Jahr 27er) auf das Programm geschrieben. :-) Oh weh. Das, plus die 5 Kilo no weg, yummi der Weg zu Bestzeit. coming soon.... 2013.

 

Nach dem Ötzi ist vor dem Ötzi.

 

Unterm Strich wieder einmal die Referenzveranstaltung im Radmarathonbereich. Daran muss sich alles messen lassen. Streckensperrung, Oraganisation, Verpflegung, Nachbereitung, alles TOP.

 

Demnächst auch mal wieder mehr zum eingesetzen Material. Der Bock hatte die Wochen vorher wieder grausam das Quitschen und Knacken angefangen. Wird demnächst hier mal darauf eingegangen. Dafür gibts zur Eurobike ned viel. Der bleiben wir diesmal fern, ....

 

Ah, Teamwertung waren wir auf Platz 7. Erfolgreich teilgenommen.
 
update;    25er ist schon drauf und bleibt auch drauf - versprochen Andre !
update 2; denke über eine Power2max Investition nach. Die 2.0 Variante soll mit Temperaturkorrektur kommen - das größte Manko wäre somit weg.
 
 
 
 

 

 

 

 

 

 

 

 

Donnerstag, 30. August 2012

Alpenbrevet 2012

Die völlig sinnbefreite Auflage der Verschiebung des Termines duch die schweizer Behörden zeigt Ihre Wirkung.
 
Dreckswetter. War zu erwarten Anfang September. Wegen einer Silber oder Gold Runde werden viele nicht hunderte Kilometer in die Schweiz juckeln. So what Leute, bis zum nächsten Termin 2013 schafft Ihr den Tod der Veranstaltung auch noch.
 
 

Mittwoch, 22. August 2012

Ötztaler Radmarathon

Sonntag ist es wieder soweit. Die Ötzi Runde ruft.
 
Eigentlich wie immer, 238 KM, knappe 5500 Höhenmeter, 4 Pässe.
 
Man geht hin, fährt rum und gut ist´s. Nuja ganz so einfach dann doch ned. Zwischendrin ist man meistens ganz schön am Klemmen.
 
Dieses Jahr sieht es mir vor allem nicht nach einer trockenen Veranstaltung aus. Der letzte richtige highend Marathon bei schlechtem Wetter war irgendwann in meiner jungen Zeit. Mal sehen was das gibt.
 
 
 
 

 

beatsbydre.com

Die Inspiration kam durch Olympia. Jeder lief da irgendwie mit so Monster Kopfhörer rum. Mmmmm. Brauchts des ?

Ausprobieren. Nach kurzem hin und her mal die "kleinen" Beats von Monster via Amazon kommen lassen. Klar - nur zum Test. Wer gibt sonst schon soviel Geld für solche Dinger aus ?

Das Pakerl war da und das auspacken war schon spaßig. Schon lange keine so gute, wertige Verpackung mehr gesehen. Haben die Jungs sich wohl bei Apple abgeschaut. Nuja, was soll ich sagen. Die Hörer sehen top aus, der Klang ist sehr gut aber etwas basslastig (für meine Musik aber kein Problem) und sie tragen sich extrem angenehm.

Kabel, Anschlüsse und die allgemeine Verarbeitung sind so wie man es sich für die Preisklasse wünschen kann.

http://beatsbydre.com/

Also, bleiben sie da. Irgendwie cool.

Nur schneller Schwimmen kann ich dadurch auch nicht ;-)

Go, get your beats.....
 
 

Goodbye George !

Ein weiterer Charakter verlässt das Peloton.
 
 
 
 

Montag, 6. August 2012

alternative Energien

Die Heizung hat Geburtstag.

Ende Juli / Anfang August letzten Jahres war die Inbetriebnahme der Brenner und Kollektoren.

Der Ölbrenner hat 23 Stunden auf der Uhr und somit die letzten 12 Monate ca. 50 Liter Öl verbraucht. Das hält sich echt in Grenzen. Für den Holzreaktor kann ich keine Werte liefern. Waren so 30 Ster Holz.
Wobei hier noch ein Referenzwinter fehlt. Das Holz in der letzten Heizperiode war schon arg schlecht und somit der Brennwert alles andere als optimal.

Die Solarpumpe hingegen hatte 1368 Arbeitsstunden. Es kommt also ganz schön was runter vom Dach und somit rein in die Speicher.

 

9,63

 
 
 

Freitag, 3. August 2012

GF Sportful 2012

Welch ein Marathon. Knappe 220 KM und 5400 Höhenmeter. 6 Dolomitenpässe :-) und das bei bis zu 40 Grad am Nachmittag.

 
 
 
Für den Spurt am Schlußanstieg in Feltre hat es aber nach knappen 11 1/2 Sunden immernoch gereicht.
 
 

Mittwoch, 1. August 2012

3 Länder Giro

Anbei ein paar Bilder vom 3 Länder Giro.

Das Wetter hat es gut mit uns gemeint und die Strecke war traumhaft. Ein gelungener Abschluss der Trainingswoche. Schön, dass mein Flügelmann Björn mir nicht gar so das Fell über die Ohren gezogen hat ;-)

Ich bin gespannt ob und wie die Veranstaltung nächstes Jahr stattfinden wird.